Am 26.4.2018  informierte die Zeitzeugin Anna Hackl die 4. Klassen über „die Mühlviertler Hasenjagd“ 1945. Ihre Familie versteckte drei von 550 aus dem KZ Mauthausen ausgebrochenen Kriegsgefangenen auf dem Heuboden ihres Bauernhauses. Sie riskierten damit ihr eigenes Leben. Nach der Befreiung des KZs am 5.5.1945 konnten diese wieder in ihre russische Heimat zurückkehren. 19 Jahre später wurde Frau Hackl eine Kontaktaufnahme mit ihnen durch einen russischen Reporter ermöglicht und die Familien besuchten sich mehrmals.

Für die Schüler/-innen ist diese Begegnung im Rahmen der politischen Bildung im Geschichteunterricht äußerst wertvoll. Vorbereitet darauf wurden die Schüler/-innen durch einen Besuch der Gedenkstätte Mauthausens am 8.2.2017 und zuletzt durch den Film „Vor lauter Feigheit gibt es kein Erbarmen – die Hasenjagd“ vom österreichischen Filmemacher Andreas Gruber, dem Frau Hackl ihre Familiengeschichte als Grundlage dafür lieferte. Anhand einer Fotopräsentation berichtete die Zeitzeugin den 4. Klassen diese und übermittelte damit Zeitgeschichte „live“.